Smart Country Convention 2023

Vom 07. bis 09.11.2023 beteiligte sich die Smart City Rostock aktiv an der sechsten Ausgabe der Smart Country Convention (SCCON), dem bundesweit führenden Event für Digitalisierung des öffentlichen Sektors. Mehr als 15.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher erlebten über 600 Speaker*innen auf 4 Bühnen, ein umfassendes Angebot digitaler Lösungen für den öffentlichen Sektor sowie einen bundesweiten, interkommunalen Austausch.

„Unsere Mission dieses Jahr ist es, Akteure aus Rostock und dem Land MV zu vernetzen, mit denen wir auch in den nächsten Monaten und Jahren Smart City Lösungen entwickeln wollen.“ sagt Smart City Rostock-Leiter Johannes Wolff.

Gemeinsam mit dem Digitalen MV – Stabsstelle digitaler Wandel im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung MV und den Digitalen Innovationszentren (DIZ) des Landes, dem Fraunhofer IGD sowie der Pironex und der deeeper.technology GmbH aus Rostock standen inspirierende Sofatalks u. a. zu den Themen

  • Navigieren durch maritime Datenfluten: Innovative Erfassung und Auswertung
  • Synergetische App-Entwicklung: Gemeinsam für Stadt und Region
  • Leben in der Smart City: Fokus Mensch

auf dem Programm.

Ergänzt wurden diese Themen durch einen Exkurs in die Gründerszene des Landes: Die IHK zu Rostock und Schwerin gestalteten das Panel „Mecklenburg-Vorpommern goes smart: Digitale Entrepreneure setzen Segel“. Die Akteure der DIZ brachten Impulse aus dem Digitalen MV ein.

„Wir sind als Land Mecklenburg-Vorpommern in vielen Themen richtig gut dabei, was beispielsweise Digitalisierung der Verwaltung anbelangt, was die Zusammenarbeit mit unseren Unternehmen und Start Ups aus Mecklenburg-Vorpommern anbelangt. Das wollen wir hier präsentieren“, definiert Ina-Maria Ulbrich, Staatssekretärin im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung als Anlass für die Beteiligung an der Messe.

Die Gesprächsrunden waren ein Magnet für Fachbesucher, die sich über die digitalen Innovationen und Entwicklungen in Mecklenburg-Vorpommern informieren wollten. In interaktiven Sessions wurden Wissen, reale Einblicke und Erfahrungen geteilt. „Für uns ist die Messe von besonderer Bedeutung, weil wir einfach die Möglichkeit haben, mit Menschen zu sprechen, die genau an den gleichen Themen arbeiten, wie wir, aber eben für andere Städte, für andere Gemeinden, für andere Länder. Die Baustellen sind überall die gleichen und es tut gut, sich auszutauschen.“, betont Dr. Martin Setzkorn, Geschäftsführer des DIZ Rostock.

Das Smart City Team blickt auf erfolgreiche Tage ganz im Zeichen der Vernetzung, des fachlichen Austauschs und des voneinander Lernens zurück. Wir danken unseren Partnern der Stabstelle Digitaler Wandel im Ministerium für Inneres, Heimat und Digitalisierung MV, der IHK zu Rostock und IHK zu Schwerin, dem Fraunhofer IGD Rostock, den DIZ Greifswald, Schwerin, Stralsund und Wismar, der deeeper.technology GmbH und der pironex GmbH aus Rostock. Besonderer Dank gilt dem DIZ Rostock für die Unterstützung bei der Umsetzung von Technik und Ablauforganisation.

Save the Date: Smart Country Convention Ausgabe 7: 15. bis 17. Oktober 2024


Gründung der "Smarten Hanse"

Rostock startet Zusammenarbeit mit den Hansestädten Lübeck, Stralsund und Wismar
.Auf den Spuren der alten Handelsverbindung unterzeichneten die Verwaltungsspitzen aus Lübeck, Rostock, Wismar und Stralsund am 23.10.2023 eine gemeinsame Absichtserklärung mit dem Ziel, sich untereinander noch enger zu vernetzen, von den Erfahrungen des jeweils anderen zu profitieren und bei der Entwicklung und Umsetzung von Lösungen im Bereich Smart City und Digitalisierung eng zusammenzuarbeiten. „Wir wollen das Netzwerk der Hanse heute nutzen, um die aktuellen Herausforderungen der Digitalisierung effizienter gestalten zu können. Dabei hilft die enge und gute Nachbarschaft unserer Städte", führt Eva-Maria Kröger (Die Linke), Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, aus. Für das Rostocker Smart City Projekt wurden sieben Kernprojekte entwickelt, die die Stadt lebenswerter für alle gestalten und auch bei der Digitalisierung voranbringen sollen. Dabei stehen u. a. eine bürgernahe Verwaltung, die Erfassung und Auswertung von Stadtdaten sowie die Entwicklung von innovativen Lösungen für das Leben in der Stadt.
Die Unterzeichnung auf dem Hanseschiff „Lisa von Lübeck“ war selbst ein aktuelles Beispiel für Digitalisierung: Stralsunds Bürgermeister Alexander Badrow (CDU)  stand auf der A20 im Stau, Lübecks Oberbürgermeister Jan Lindenau (SPD) schaltete ihn auf dem Tablet hinzu. Das Dokument konnte er zwar nicht unterschreiben, bestätigte aber mit einem deutlichen ja.
Die interkommunale Zusammenarbeit bündelt zukünftig smarte digitale Lösungen und trägt zur Erhöhung der Lebensqualität der Stadtgesellschaft bei. Die Hansestädte entwickeln sich dabei beständig zu einem serviceorientierten Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger weiter.  Der angestrebte intensive Wissenstransfer hat zum Ziel, den technologischen Fortschritt als auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit fördern. Durch die Bündelung von Know-how und Ressourcen können die Hansestädte gemeinsam effizientere Lösungen entwickeln und umsetzen.

Rostock und Lübeck haben bereits im vergangenen Jahr an einer Intensivierung der historischen Verbindung aus der Hansezeit gearbeitet: 2023 liegt der Schwerpunkt dabei auf Daten, die beispielsweise aus der Ostsee als verbindendes Element zwischen den beiden Städten gewonnen werden können. Gemeinsam entwickelte Datenmodelle machen dabei Stadt- und Umweltdaten   nutz- und vergleichbar. Lübeck hat unter dem Titel „Kreuzung frei!“ bereits im Oktober 2022 ein Pilotprojekt initiiert. Sensible Verkehrsräume wie beispielsweise enge Kreuzungen in Anwohnerparkgebieten werden durch den Einsatz von Parksensoren für Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr & Co. zugänglicher gemacht.  Rostock startet gegenwärtig in die Umsetzungsphase der Kernprojekte und kann dabei von den Erfahrungen aus Schleswig-Holstein profitieren. Dieses Vorhaben unterstützt auch den sogenannten „Open Data“ Ansatz, den die Förderrichtlinien des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen vorsehen.


9. Smart City Regionalkonferenz

Rostock trägt Smart City Konferenz des Bundes aus
Unter dem Motto „Gemeinsam in der Ostseeregion: Smartes Zusammenspiel von Mensch und Technik“ tauschten sich ca. 100 Vertreter*innen aus Kommunen in Deutschland, Politik und Wirtschaft im Rahmen eines vielfältigen, interaktiven Programms mit Impulsvorträgen, Workshops und Networking-Formaten am 04.07.2023 in Rostock aus. Die Themen waren regionale Vernetzung, Inklusion & Partizipation sowie gemeinsame Smart City Lösungen auf der
9. Regionalkonferenz der Modellprojekte Smart Cities in Deutschland. Ein wichtiges Ziel der Konferenz ist, die interkommunale Vernetzung in der Region zu stärken. Veranstalter waren das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen sowie die nationale Koordinierungs- und Transferstelle unter dem Projektträger DLR.
„Als Smart City wollen wir unsere Stadt lebenswerter machen. Dabei hat die Technik dem Menschen zu dienen und nicht andersherum.“, sagte Eva-Maria Kröger, Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, anlässlich der Eröffnung der Konferenz. Im Mittelpunkt stünden die Bürger*innen: „Technischer und sozialer Fortschritt sollten Hand in Hand gehen“, betonte sie dabei.

 

Fotos: (c) Smart City Dialog/Martin Börner
Video: (c) Smart City Rostock/Bert Scharffenberg


Rostock ist bunt - Einwohner*innenfest 2023

Am 03.06.2023 zeigte ein Einwohner*innenfest mit geschätzten 4.000 Besucher*innen aus den unterschiedlichsten Stadtteilen: Rostock ist bunt, tolerant und weltoffen. Trotz paralleler Veranstaltungen fanden viele Menschen den Weg in den IGA-Park. Über 100 Vereine, Institutionen und Initiativen aus den Bereichen Kinder-, Jugend- und Familienarbeit, Sport, Inklusion, Integration, Wissenschaft, Mobilität beteiligten sich am Event. Sie boten Stationen zum Mitmachen und informierten die Besucher*innen über verschiedenste Themen. Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger begrüßte die Besucher*innen vor Ort und nahm sich anschließend viel Zeit für persönliche Gespräche an den Informationsständen. Dies schätzten sowohl die Besucher*innen als auch die Aussteller*innen sehr.
Am Stand von Smile City konnten große und kleine Interessierte mit Hilfe von VR-Brillen in verschiedene Welten eintauchen: Beim DIZ Digitales Innovationszentrum Rostock konnten sie mit einem weißen Hai schwimmen oder als Fabelwesen ein kleines Spiel absolvieren. Bei der Gesellschaft für Schifffahrtsarchäologie Rostock e. V. war es möglich, aus Sicht eines Tauchers Wracks in der Ostsee zu erkunden. Beiden Mitwirkenden gilt unser Dank für ihr Engagement zur Gestaltung des Tages.

 


Erfahrungsaustausch Turku

Am 26. April 2023 hatte das Team Smart City Rostock die Möglichkeit, sich mit einer Delegation aus Rostocks Partnerstadt Turku (Finnland) über smarte Ansätze in der Stadt auszutauschen, Der Fokus lag auf Themen der Mobilität und dem öffentlichen Personennahverkehr, den die Finnen im Vorfeld persönlich testeten. Sie bescheinigten Rostock sehr gute Lösungen im Bereich der Fahrradmobilität. Ziele, die sie durch den Erfahrungsaustausch auch in ihrer Stadt voranbringen wollen.


Smart City Projektschmiede

Vom 22. bis zum 25. März fand jeweils von 11 bis 18 Uhr die Smart City Projektschmiede am Neuen Markt 11 statt. Rostock ist seit 2020 Teil des bundesweiten Modellprojekts Smart Cities. In der offenen Smart City Projektschmiede konnte man unter der Fragestellung, welche Smart City Projekte umgesetzt werden sollen, Feedback abgeben, über Projektvorschläge abstimmen und sich einen generellen Überblick verschaffen. Seit 2020 ist Rostock Teil des Programms „Modellprojekt Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“. Gefördert durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) können Projektideen umgesetzt werden, die eine smarte, nachhaltige und menschenfreundlichere Stadtentwicklung zum Ziel haben. Durch das Programm stehen der Regiopolregion Rostock bis 2027 ca. 12 Millionen Euro Investitionsförderung für die Umsetzung von Modell-Projekten zur Verfügung. Projektideen aus Zivilgesellschaft, kommunalen Unternehmen und Verwaltung. Der Weg zu den Projektideen und ihrer Umsetzung ist explizit ein offener Prozess, der Vorschläge der Bürger*innen einbezieht. Seit dem letzten Sommer fanden viele verschiedene Formate statt, bei denen die Bürger*innen dazu aufgerufen wurden, ihre Ideen einzubringen.
Der Fokus bei der Ausgestaltung der Ideen liegt auf Stadtentwicklung, Gemeinwohl, Erfahrungsaustausch und gemeinsamem Lernen. Das Smart City Modellprojekt soll ein Impulsgeber für die Entwicklung der Stadt werden und möglichst viele Lebensbereiche einbeziehen.
Bevor die Projekteideen, die in den vergangenen Formaten entwickelt und eingereicht wurden, nun in die Umsetzungsphase starten, wurden sie aufbereitet und für Interessierte öffentlich präsentiert. Es wurde dazu eingeladen, vorbeizukommen und Feedback abzugeben und die Projekte so aus der eigenen Sicht zu bewerten. Präsentiert wurden Projektideen aus vielen Vorschlägen von Bürger*innen, kommunalen Unternehmen und Verwaltung. Die Smart City Projektschmiede wurde methodisch und konzeptionell von fint e.V. – Gemeinsam Wandel gestalten. begleitet.
Themen reichten von der sauberen Warnow hin zu neuen Mobilitätskonzepten. Der Fokus der Projekte liegt auf einer nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung zum Wohle der gesamten Stadtgesellschaft. Rostock verfolgt dabei nicht nur den technologiezentrierten Ansatz einer Smart City, sondern hat sich verbindende Orte, eine agile Verwaltung und glückliche Bürger*innen zum Ziel gesetzt. Diese Säulen bilden die Zukunftsvision der „Smile City Rostock“.