Projekt Design-Thinking Smart City mit Fachhochschule des Mittelstandes & Universität Rostock

Im Zeitraum vom 18.10.22 bis 27.10.22 fand ein Workshop im Digitalen Innovationszentrum (kurz: DIZ) mit dem Ziel erste Schritte im Bereich der smarten Bürger*innenkommunikation statt. Die Freiwilligen bestanden aus Studierenden der Universität Rostock und der Fachhochschule des Mittelstands, die sich dem Thema über Kreativmethoden, sogenanntem Design-Thinking, näherten.
Insgesamt entstanden so vier Prototypen. Drei davon beschäftigten sich mit der Gestaltung einer Rostock-App, die schnell und einfach Angebote und Informationen zum öffentlichen Leben und der Verwaltung bereitstellen soll. Ein weiterer Prototyp skizzierte, wie das Rathaus stärker als Begegnungsstätte ins Stadtbild eingebunden werden könnte.


Mobile Ideenwerkstatt

Im Zeitraum vom 11. bis 14.10.2022 lud das Smile City-Team zum Beteiligungsformat, der Mobilen Ideenwerkstatt, ein. Hierfür wurden Werkstätten in den vier größten Einkaufszentren der Stadt eingerichtet. Die ausgewählten Einkaufszentren (Kröpeliner Tor Centrum, Reuterpassage, Hannes-Meyer-Platz und Warnow Park) sind im gesamten Stadtgebiet verteilt und wurden als Ort des alltäglichen Lebens der Rostocker*innen gewählt – so konnten viele Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen erreicht werden.
Neben der anhaltenden Aufklärung, worum es sich bei Smile City handelt und welche Prozesse sie anstößt, wurden die Menschen aktiv zur Teilhabe aufgefordert.
Unter anderem lagen den Teilnehmenden die Themen Barrierefreiheit, Teilhabemöglichkeiten für Rentner*innen, frei verfügbare Freizeitangebote für Jugendliche, wie zum Beispiel Skateparks und eine attraktive Gestaltung des Stadthafens unter Einbezug der Warnow, als “Rostocker Schlagader” am Herzen, am Herzen.


Strategieworkshop Stadtentwicklung

Der Workshop fand am 07.10.2022 statt und verfolgte das Ziel, die zukünftige Zusammenarbeit der Akteure in dem Smart City Projekt zu planen und erste Schwerpunkte zu setzen.
Im Zuge des Workshops wurde das Augenmerk darauf gerichtet, parallel verlaufende Stadtentwicklungsprozesse mitzudenken und einzubeziehen. So muss beispielsweise das Integrierte Stadtentwicklungskonzept angepasst und weiterentwickelt werden.
Weitere Projekte, die herausgearbeitet wurden, sind smarte Gärten, um die vorhandenen Grünflächen in der Stadt sichtbarer und zugänglicher zu machen, das Warnow Quartier als zeitgemäße Verbindung von Wohnen, Gemeinschaftsleben und Arbeit. Unter dem Projektnamen “Innenstadt verbindet” sollen Bedürfnisse geklärt werden, die Rocker*innen, aber auch Besuchende, an einer modernen Innenstadtgestaltung des 21. Jahrhunderts haben.


Smart City-Werkstatt am 02.11.2022

Mit der Teilnahme am Förderprogramm „Smart Cities made in Germany“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen hat sich die Stadt Rostock das Ziel gesetzt, intelligenter, vernetzter und lebenswerter zu werden. 

Die wiederkehrende „SMART CITY Werkstatt“ sammelt Ideen, Projekte und Maßnahmen, um diese in den kommenden Jahren zu entwickeln.

Der Teilnehmendenkreis umfasste Fachämter der Stadtverwaltung und kommunale Eigenbetriebe, Institutionen, Vereine, Interessensvertretungen, die Startup- und Kreativbranche sowie Ortsbeiräte, Bürgerschaft und Fraktionen.

 

Das Protokoll des Workshops kann hier gelesen werden: 
SCR Reader Smile City Werkstatt


Erfahrungsaustausch von smarten Regiopole-Städten

In gemütlicher Atmosphäre verabredete sich Smile City Rostock erstmals in großer Runde mit anderen smarten Regiopole-Städten am eigenen Messestand auf der SCCON 2022, um in den gemeinsamen Wissenstransfer für das Thema smarte Regiopolen zu gehen. Hierbei gaben uns u. a. die Kollegen aus Bielefeld, Freiburg, Kaiserslautern, Kiel, Lübeck, Paderborn, Wolfsburg und Regensburg Einblicke über ihre Erfahrungen bei der Umsetzung von smarten Lösungen. Themen wie smarte Mobilität und Bürger*innenbeteiligung, LoRaWan und Data Hub waren häufig genannte Schwerpunkte der Städte. Die Erkenntnis, dass die Stadt Rostock mit ihren Regiopole-Städten einen ähnlichen Stadttypus abbildet und entsprechend vor vergleichbaren infrastrukturellen Herausforderungen steht, hat Smile City Rostock dahingehend bekräftigt, intensiver miteinander in den Austausch zu gehen. Im Ergebnis der offenen Gesprächsrunde wollen wir daher gemeinsam als Städteverbund nach Lösungen suchen, Ideen umsetzen und über erste Ergebnisse auf der SCCON 2023 berichten. Im Sinne der Smile City-Strategie wird Wert auf den Smile Exchange gelegt. Weitere Regiopole-Städte haben ebenfalls ihr Interesse an einem Austausch bekundet.

Aufgrund Rostocks geografischer Lage möchte Smile City Rostock auch unsere internationalen Partner*innen aus den Ostseeanrainerstaaten mit in den Prozess einbinden und von ihrem Know-how lernen. Hierzu wird die Smile City Rostock ein entsprechendes Format entwickeln.


Industry Day

Smile City Rostock besuchte am 20.09.2022 am Rostocker Industry Day, um sich über regionale Digitalisierungsmaßnahmen zu informieren und sich mit den verschiedenen Akteur*innen u. a. aus Informatik, Medizinischer Informatik und Wirtschaftsinformatik zu vernetzen und innovative Lösungen zu entdecken.

In diesem Jahr veranstalteten die iWOAR und die International Conference on Perspectives in Business Informatics Research (BIR) erstmals ein gemeinsames Event – den Industry Day, der vom Regionalen Zukunftszentrum MV organisiert wurde. Am 20.09.2022 besuchte Smile City Rostock den Industry Day, der im Konrad-Zuse-Haus in der Hanse- und Universitätsstadt stattfand. Geboten wurde ein ganztägiges Programm rund um das Thema „Nachhaltige Innovation durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz“ mit Vorträgen, Pitch Sessions und der Möglichkeit, mit zahlreichen Vertreter*innen regionaler Unternehmen in Kontakt zu treten.

Neben der Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen, gab es vielseitige Pitches (zu deutsch: kurze Vorstellung einer Geschäftsidee) von regionalen Unternehmen, die von ihren Herausforderungen und innovativen Lösungen berichteten. Die erste Pitch-Runde beinhaltete insgesamt sieben Kurzvorstellungen, die auf jeweils zehn Minuten beschränkt waren. In diesem komprimierten Format stellten sich das Regionale Zukunftszentrum WEGMAG Netz, das zfe und das DIZ, W3, Baltic Incubate, Limbus, NautiTromix und Social Kybernetic vor. In der zweiten Runde gaben weitere sieben Unternehmen Einblicke in ihre individuellen digitalen und intelligenten Projekte und Lösungen: DEJ Technology, Copendia, Smart Forester, Artesa, das DVZ MV, aible solutions und das Fraunhofer IGP sprachen über ihre Visionen, aktuellen digitalen Projekte und ihre Verwendung von KI-Systemen.  

Hier gibt es weitere Informationen: https://www.digitalesmv.de/veranstaltungen/industry-day-rostock

Think Tanks

Insgesamt vier sogenannte Think Tanks wurden im September 2022 im Rostocker Rathaus durchgeführt.
Think Tanks sind Denkfabriken, in denen Expert*innen, Vertretungen aus der Verwaltung und der Wirtschaft und Teilnehmende aus der zivilen Bevölkerung zusammenkommen und gemeinsam Konzepte und Strategien zur Lösung aktueller Probleme erarbeiten. Die intensive Zusammenarbeit der unterschiedlichen, gleichberechtigten Teilnehmenden soll zu Konsenslösungen führen, die der gesamten Stadtbevölkerung zu Gute kommen.

Die Themen, die überdacht und besprochen wurden waren:
1. Mobilität
Das Ziel bestand darin, Möglichkeiten zu finden, Mobilität in der Stadt ressourcensparender zu gestalten und wie smarte Mobilität in einer urbanen Datenplattform umgesetzt werden könnte.
Es wurden daraufhin vier Projektideen identifiziert:
- Smart City App für alles (z. B. Ticketing) mit personalisierter User Experience und One-Click-Lösungen
- smartes Parkraummanagement mit digitalen Parkscheinen
- ID-basierte Ticketing App nach Vorbild der Jelby App Berlin
- notwendig: Pilotprojekte zum Sichtbarmachen der Ideen
Besonders wichtig waren den Teilnehmenden hierbei die Themen Datenschutz und -sicherheit sowie einfache Zugänglichkeit.

2. Beteiligung
Diese Gruppe befasste sich mit innovativer Beteiligungskultur. Wie erreicht man möglichst viele Menschen und motiviert sie dauerhaft zur Teilhabe an öffentlichen Gestaltungsprozessen.
Bausteine, die für sinnvoll erachtet wurden und weiter verfolgt werden sollten, waren:
- Entwicklung von Personas als Möglichkeit der ergänzenden Auslotung verschiedener Perspektiven und Bedarfe innerhalb der Stadtgesellschaft
- ein Qualifizierter Ideenwettbewerb (mit Bürgerhaushalt als einer Komponente)
- Beteiligungsplattform mit dem Elementen Service, Daten, Beteiligung und Unterstützung als lernendes System
- Cube als Form der aufsuchenden Beteiligung, in die auch die beiden ersten Säulen eingebunden sind

3. Sport, Vereine und Ehrenamt
Das Ziel dieses Think Tanks war die Ermittlung von Bedarfen und Digitalisierungsmöglichkeiten im Bereich Sport, Vereine und Ehrenamt. Ehrenamtliches Engagement soll sichtbarer werden und stärkere Beteiligung erfahren.
Es wurden einige Ideen gesammelt, wie die Ausübungen von Freizeitsport, ehrenamtlichen Tätigkeiten und Vereinsarbeit erleichtert werden können:
- smarte Abholstationen für Hallenschlüssel für flexiblere Nutzung und Datengenerierung
- digitale Mitmachzentrale für Angebote von Ehrenämtern
- Möglichkeit der Verknüpfung mit weiteren Beteiligungsplattformen
- digitale Anzeigen in Sportstätten für Informationsübersicht
- Streaming von Events und Wettkämpfen für erhöhte Zugänglichkeit und Anreiz zur Beteiligung
- Sensorik in Sportstätten für Brandschutz und Belegungsanalyse
- zentrale Datenplattform für Vereine zur Stärkung der Kooperation und Gemeinschaft

4. Soziales
Die Teilnehmenden versuchten, Bedarfe und Digitalisierungsmöglichkeiten im Bereich Soziales zu ermitteln, loteten Verbesserungsmöglichkeiten der digitalen Teilhabe aus und suchten nach Impulsen für eine soziale Stadtentwicklung.

- Soziale Daten als Quelle für Urbane Datenplattform (z.B. zur Verdeutlichung von Segregation)
- Stadtentwicklungsspezifische soziale Themen, wie Barrierefreiheit, als äußerst wichtig für die Smart City eingestuft
- Berücksichtigung spezifischer Bedarfe bei der Personaentwicklung
- Ausbildung von Digitallotsen als wichtige Akteure der intersektoralen Zusammenarbeit
- Digitalisierung der Beratungslandschaft und digitalen Wirkungsmessung von Teilhabeleistungen


Smart Coffee Netzwerktreffen

in Arbeit

11.08.2022, 12:00 - 16:30 Uhr, @Work Werftdreieck Rostock


Lastenradtour

Die Stadtteiltour fand im Zeitraum vom 25.07. bis zum 09.08.22 statt und sollte Bürger*innen im gesamten Stadtgebiet die Möglichkeiten zur Beteiligung an Strategie aufzeigen. Die insgesamt 8 Stopps waren im gesamten Stadtgebiet verteilt, um möglichst viele Rostocker*innen zu erreichen. Dabei wurden digitale Angebote von mein.rostock mit Ansprachen vor Ort verbunden. Die mehrtägige Veranstaltungsreihe und die Option, sich direkt im Stadtteil zu informieren und zu beteiligen, wurde gut aufgenommen und insgesamt wurden bei der Lastenradtour 28 Ideen und 4 Lieblingsorte eingesammelt sowie 115 Umfragen beantwortet.


Hanse-Tour Sonnenschein

550 km Radfahren für den guten Zweck

Das Team von smile city Rostock war beim Auftakt der 25. Hanse-Tour Sonnenschein und verabschiedete die Teilnehmenden zu ihrer langen Tour, für den guten Zweck.

smile city Rostock bedeutet auch gemeinsam zu leben, zu gestalten und füreinander einzustehen. Aus diesem Grund war das Team beim Auftakt der diesjährigen Hanse-Tour Sonnenschein am Vögenteich, denn genau darum geht es dem Förderverein.

Seit 1997 sammelt der Hanse-Tour Sonnenschein e.V. Spenden für unheilbar erkrankte Kinder und Jugendliche. Damals begann alles mit der ersten großen Tour von Hamburg nach Rostock. Seit dem wurden über 2,5 Mio. Euro gesammelt. Mit diesen Geldern konnten Initiativen und Projekte gefördert werden, die den betroffenen Kindern und ihren Familien in dieser schweren Zeit zur Seite stehen.

An den vier Tagen legen die Teilnehmenden ca. 550 km, durch den Westen Mecklenburg-Vorpommerns zurück.

22.06.2022, 08:00 - 10:00, Zur Alten Feuerwache, 18057 Rostock

weitere Informationen: https://www.sonnenscheintour.de/